I de Höger u Chräche vom Ämmitau.......

.......auf den Spuren der Emmentaler Täufer

Gestern während der Arbeit habe ich immer wieder überlegt…..gehen, nicht gehen?! Auch immer wieder habe ich einen Blick auf verschiedenste Meteo-Websites geworfen. Da nicht Dauerregen und vormittags auch einige Aufhellungen gemeldet wurden, habe ich’s gewagt und die Tour nicht abgesagt.

 

Doch schon als wir in Fankhaus, Ried 822m aus dem Bus steigen, regnet es und finden zum Glück beim Schulhaus einen trockenen Unterschlupf zur Begrüssung. Zu meiner Freude sind alle 5 TeilnehmerInnen aufgestellt und mit viel Sonne im Herzen, trotz des eher schlechten Wetters, angereist. 2 werden, wegen verspäteten Zügen und Anschlussbruch noch mit dem Auto nachreisen. Nach der Begrüssungsrunde, den ersten Infos zur Tour und über die Täufer machen wir uns mit Regenschutz und Schirmen bewaffnet an den pflotschigen Aufstieg über Weiden und durch Waldgebiet Richtung Heumattbode, wo uns die Nachzügler dann bald einmal einholen. Nun sind wir komplett, aber das Wetter will nicht so recht…..den geplanten Mittaghalt vertagen wir auf ein trockeneres Plätzchen. Konzentriert marschieren wir dann über die glitschigen Wurzeln auf dem teilweise etwas schmalen und ausgesetzten Grat der Fuchsegg entgegen. Plötzlich beginnt’s sogar noch halb zu schneien, aber das kann unser Gemüt nicht trüben….denn spontan werden wir von unserer Jodlerin und dem Jodler mit dem Lied „Bärnbiet“ und einem Jützi aufgeheitert……da zeigt sich sogar vor Freude die Sonne! Diese sonnige Regenpause nützen wir gleich aus, um endlich unseren Hunger zu stillen. Nun habe ich auch gerade die Möglichkeit den Teilnehmern die Leidensgeschichte der Täufer zu erzählen, bevor wir uns dann an den Abstieg nach Hinter Hütten zum Täuferversteck machen. Aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen bleibt leider dieses auch in diesem Jahr zur Besichtigung geschlossen. So versuche ich anhand von einem Foto und meinen Erzählungen etwas über das Versteck vom Täufer Christen Fankhauser weiter zu geben. Nun steht noch der kurze Marsch entlang dem Strässchen durch den Hüttengraben hinaus bis zum Fankhaus, Schulhaus an. Wegen ein paar Minuten Verspätung fährt uns leider das Postauto gerade vor der Nase ab. Eine Stunde warten bei dieser Nässe und Kälte…..was nun!? Beim nächsten Bauernhaus klopfen wir an und erklären der netten Bäuerin unser Problem. Sie ist meine Rettung ;o)….sie wird uns in der warmen Stube einen heissen Kaffee servieren! Die Wartezeit verfliegt während den interessanten Gesprächen im Nu und so erhalten wir einen spontanen aber sehr schönen Abschluss der Tour!

 

Herzlichen Dank an alle TeilnehmerInnen, welche dank ihrer Wetterfestigkeit und Geselligkeit trotz des Hudelwetters zu einer gelungen Tour beigetragen haben….es het gfägt mit öjich!