Grignetta 2'184m

Schon am Morgen war es regnerisch als wir in Gravedona losgefahren sind und auch als wir auf dem Piani Resinelli 1‘262m angekommen sind, ist’s trostlos und wir warten lange im Auto bis endlich der Regen etwas aufhört und wir sogar trocken zum Rifugio Carlo Porta 1‘426m aufsteigen können. Es ist recht kühl im Rifugio und nach einem ausgiebigen Znacht freue ich mich auf meinen warmen Schlafsack.

 

Am nächsten Morgen begrüsst uns die Sonne mit ihren wärmenden Sonnenstrahlen. Glücklich marschieren wir nach dem eher dürftigen, italienischen Weissbrot-Frühstück den bizarren Zacken der Grignetta entgegen. Für den Aufstieg wählen wir die Cresta Sinigaglia, wo wir schon bald die ersten Kommandos der vielen Kletterer, welche sich in diesem Gebiet rumtollen, vernehmen. Auch wir kommen noch zum Kraxeln, wobei uns einige Ketten den Aufstieg zum Gipfel der Grignetta / Grigna Meridionale 2‘184m erleichtern. Auch hier oben wimmelt’s nur so von Leuten, dennoch geniessen wir lange die wunderbare Aussicht auf den Comersee bevor wir uns an den Abstieg Richtung Sentiero Cecilia. Dieser anspruchsvolle, teilweise mit Ketten gesicherte und ausgesetzte Weg schlängelt sich durch die eindrücklichen Kalkzacken der Grignetta hindurch. Einige Zeit schauen wir den Kletterern zu, welche sich überall an den ausgesetzten Zacken genüsslich tun. Danach steigen wir zum herrlich gelegenen Rifugio Rosalba 1‘719m ab, von wo aus wir nach dem Einnachten auf das Lichtermeer der Grossstädte hinunter sehen können. Wir, als einzige Touristen, gehen unter in der feiernden und plagierenden Meute italienischer Kletterer und sind froh, das kleine 2er Zimmerchen für uns zu haben ;o)