Föhnglück am Buchserberg

Wieder einmal wird nichts aus unseren Plänen….für die nächsten Tage wird Föhnlage gemeldet und zudem sind Flüela Wysshorn und Co. ziemlich stark eingeschneit. Wir entschliessen uns in ein Föhngebiet umzusiedeln und unser Glück dort zu versuchen. So reisen wir von der Lenzerheide ins Rheintal, wo wir uns im Berghaus Malbun am Buchserberg einquartieren.

 

Dieser Entscheid zahlt sich aus….der Föhn bläst und während wir vom Berghaus 1‘369m via Obersäss Richtung Margelchopf unterwegs sind, werden immer wieder blaue Löcher in den Himmel. Ab und zu blinzelt sogar die Sonne etwas hervor. Durch das, in schöne herbstliche Farben erstrahlende Plateau bi den Seen erreichen wir den Isisizgrat 2‘016m. Dem Grat folgen wir zum felsigen Aufbau vom Margelkopf. Entlang rot-weissen Markierungen und sehr gut abgesichert geht’s über die Felsstufe zum Gipfel vom Margelchopf 2‘163m hinauf. Hier oben ist es schön flach und grasig…..würde sich sehr gut eignen für ein Gipfelbiwak. Auch die Aussicht ist genial von hier.

 

Leider sind wir nun dem stürmischen Föhn richtig ausgesetzt und entscheiden uns bald für den Abstieg zurück nach bi den Seen. Wo wir für unsere Mittagsrast einen windgeschützteren Ort finden. Während der Rast zieht uns der Glannachopf in unseren Bann und weil dank dem Föhn das Wetter noch zu halten scheint, machen wir uns danach an den Aufstieg. Doch bald einmal entdecken wir, dass eine Überschreitung kaum möglich sein wird und so umgehen wir den Glannachopf und steuern obere Platten und den Gross Fulfirst an. Ein Pfad führt uns im Zickzack durch das feuchte Gras über den Gratrücken hinauf zum Vorgipfel vom gross Fulfirst 2‘384m. Ein ausgesetzter Felsgrat versperrt uns den Weiterweg. Über den Walensee kommt eine Regenwand näher und drüben am Alvier sieht es auch nach Regen aus. So machen wir kurz ein Gipfelfoto und machen uns rasch an den Abstieg zurück nach Glanna. Unten angelangt werden wir kurz, aber gar nicht heftig mit einer Regendusche empfangen und das war’s dann auch schon. Gemütlich wandern wir dann auf gleichem Weg wieder zurück nach Untersäss